Heute gibt es: Nadelbaum!
Sicher kann sich nicht jeder auf Anhieb vorstellen, Tannenspitzen zu verspeisen. Aber: Schaut man sich im Internet um, existieren eine Menge Rezepte, die die zarten Spitzen von Nadelbäumen als Zutat für allerlei kulinarische Köstlichkeiten beinhalten: Likör, Senf, Gelee, Essig, Eiscreme und viele andere.
Seit einigen Jahren treibt es mich Mitte Mai hinaus in den Wald, um die zarten Spitzen zu pflücken. Die jungen Spitzen von Tannen und Fichten sind gesund, weil sie ätherische Öle, sekundäre Pflanzenstoffe, Chlorophyll und Vitamine enthalten. Und die sollen bekanntlich das Immunsystem stärken.
Tannenspitzen sammeln und verarbeiten
Zunächst spüle ich die Tannenspitzen kurz mit kaltem Wasser ab und lege sie auf Küchenpapier. Für die Glasur schmelze ich dunkle Blockschokolade oder eine hochwertigere Schokolade mit hohem Kakaoanteil im Wasserbad oder in der Mikrowelle. Mit den Fingern halte ich die Stücke fest und drücke sie mit einem kleinen Löffel in die Schokolade. Ein Zuviel an Schokolade streife ich ein bisschen ab. Schließlich soll mir ja nicht übel werden. Zum Trocknen lege ich die glasierten Tannenspitzen auf Backpapier und später in den Kühlschrank, verschlossen in einer Dose. Sie halten sich einige Zeit.
Viele einzelne Nadeln bleiben in der Schokolade zurück. Die kleineren Spitzen werfe ich dazu, verrühe alles und forme aus der Masse kleine kügelförmige Gebilde, das geht schneller als einzelne Spitzen tauchen. Naschen zwischendurch ist erlaubt …
Ich find’s lecker – probiere es doch einmal aus!