Sehr wahrscheinlich war ich 2004 eine der ersten Bloggerinnen in unserem Landkreis, die Software WordPress war gerade geboren.
In einer Zeit von blinkenden Bannern auf Webseiten, die Aufmerksamkeit erzeugen sollten, war von Blogger-Marketing oder gar Influencern keine Rede.
Heute stellt sich ein anderes Bild im Internet dar: ein Überangebot an Informationen jeglicher Art. Jeder kann sich selbst und irgend etwas im Internet präsentieren, wobei deutlich wird, dass zwischen dem Wust an Texten und multimedialen Inhalten die guten Stücke nur noch schwer ihren Platz behaupten.
Advertiser müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken, um angemessen wahrgenommen zu werden. Vertrauensverlust durch Fake News belasten die Medien, Adblocker tun ihr Übriges, wie Berechnungen von iBusiness beweisen:
Nutzer mögen Werbung nicht. […] Vier von zehn Online-Bannern bis eventuell sogar jede zweite Ad Impression wird in Deutschland also geblockt. Das sollte nun endgültig bei Advertisern und Publishern als das ankommen, was es ist: Die Realität.
Welche Konsequenzen hat das für mich und andere Blogger? Dass trusted blogs eine gute Alternative zu Anzeigen darstellt, wenn nicht sogar die einzige. Native Ads, geschrieben von Unternehmen und oftmals nicht als Werbung gekennzeichnet, lassen die Leser fragen: Wem soll ich noch trauen? Medienschelte ist dann eine immer häufigere Antwort. (Es gibt natürlich auch viele Native Ads, die ihre werbliche Botschaft erkennbar als solche transportieren.)
Blogger-Marketing hat sich etabliert, wie ich in dem Beitrag Marketing mit Bloggern
beschreibe. Doch mal eben einen Blogger mit Produktpröbchen ködern, die Zeiten sind vorbei (hoffentlich!), zeigen auch die Beispiele im Text. Hinter vielen Blogs stehen Menschen, die unbandig viel Zeit und Leidenschaft investieren. Sie wollen respektiert und meist vergütet, aber nicht ausgenutzt werden. Rechtliche Grundlagen zum Publishing rücken mehr in den Fokus, was natürlich auch den Advertisern zugute kommt: Glaubwürdigkeit. Aber bis sie das begriffen haben, mussten Jahre vergehen, so meine Erfahrung.
Immer mehr Menschen schreiben in ihren Blogs von dem, was sie antreibt, bewegt, woran sie Spaß haben, und das oftmals sehr qualifiziert. Hier liegt ein Potenzial brach, das sich Advertiser mit trusted blogs auf sehr einfache Weise zunutze machen können. Ein Fairplay für alle Seiten, trusted blogs vermittelt.
Nach vielen Jahren als Bloggerin und Journalistin recherchierte ich unzählige Themen. Hier steckt nicht nur eine Menge Arbeit dahinter, sondern auch Leidenschaft, Zeit, Lernprozesse und freilich einiges an Kosten. Es ist also auch seitens der Bloggerszene ein Interesse da, diese Arbeit anerkennen zu lassen und sogar zu monetarisieren.
Natürlich haben viele Blogger schon etliche Maßnahmen ausprobiert, um Einnahmen zu generieren und/oder einfach nur eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Werbeflächen und Affiliate Links waren oft das Mittel der Wahl. Auch ich habe in der Vergangenheit auf vielen eigenen Blogs damit experimentiert mit dem Schluss, dass ich als Journalistin einerseits dem Pressekodex verpflichtet bin, aber auch prinzipiell keine Schleichwerbung von anderen lesen mag. Nicht selten hörte ich: „Aber eine Kennzeichnung wollen wir nicht, da können Sie nicht mitmachen!“ Heute geht das gar nicht mehr, siehe bspw. Bußgeld wegen mangelnder Kennzeichnung
. Ist das Image eines Unternehmens erst einmal beschädigt, lässt sich dieser Umstand nur mit viel Aufwand korrigieren.
Nach meiner Einschätzung kommt der Wandel hin zu mehr Transparenz im Marketing im Internet schneller voran als in Printmedien. Diesen wichtigen Baustein im modernen Marketing schreibt sich der Internetservice trusted blogs auf seine Fahnen. Als Blog-Suchmaschine und Markplatz für Blog-Marketing gelingt der Vorstoß, Advertiser und Publisher rechtlich sauber zusammenzubringen.
Noch vor Jahren erkannte man die Bedeutung von Glaubwürdigkeit nicht in dem Maße wie heute und knüpfte die Zusendung von Testprodukten an unlautere Bedingungen, wie „bitte wohlwollend schreiben“. Dabei schlidderte der Blogger nicht nur selbst auf dem Glatteis des Marktes, wie bspw. Rechtsanwalt Schwenke auf der Seite zu Blogger-Relations ausführt.
Um authentisch bleiben zu können, braucht es klare Regeln. Trusted blogs organisiert die Vermittlung auf Vertrauensbasis hinsichtlich steuerlicher, rechtlicher und inhaltlicher Fragen. Auf der Internetseite heißt es:
„Das Vorgehen ist einfach, aber ein Verständnis für die Gesetzmäßigkeiten von Social Media ist notwendig. Dazu gehört ein hohes Maß an Vertrauen in die Arbeit der Influencer, die in der Gestaltung ihrer Beiträge, sowie in der Äußerung ihrer persönlichen Meinung nicht beeinflusst werden dürfen.“
Eine gute Basis (und auch die einzig akzeptable) für den beidseitigen Erfolg, meine ich.
Schnelle Aufmerksamkeit ist nicht von Dauer, so dass ich davon ausgehe, dass immer mehr Unternehmen auf nachhaltige Kommunikation setzen und langfristige Beziehungen anstreben, die messbar sind. Trusted-blogs.com ist für werbende Unternehmen ein ideales Kampagnen-Tool.
Was Firmen sagen, die bereits Erfahrungen mit dem Internetservice gemacht haben, lesen Sie auf trusted-blogs.com.
Die Kennzeichnungspflicht auf trusted blogs war für mich einer der wichtigsten Gründe, mich mit tendency-magazin.com zu registrieren.
Beispiel: Schatzkästchen für Kreative
Trusted blogs, so geht’s
Man kann es sich wie einen sorgfältig gedeckten Tisch vorstellen: Werbetreibende servieren Werbewünsche, Blogger und Journalisten greifen zu oder nicht. Das werbende Unternehmen entscheidet schließlich, ob ein Blog relevant ist und die gewünschte Reichweite liefert.
Im Details funktioniert der Marktplatz für beide Seiten recht einfach:
Unternehmen möchten im Internet werben. Sie legen auf der Seite trusted-blogs.com ein Profil sowie Kampagnen an. Darin beschreiben sie detailliert die Thematik, welche Links, Dokumente und Bilder verwendet werden sollten, bis wann der Beitrag des Publishers veröffentlicht werden muss und welche Vergütung er bekommt. In aller Regel ist das Honorar, ein Geldbetrag und/oder eine Produktprobe zum Testen, nicht verhandelbar.
Mit dem Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Preise und Details
Der Publisher legt unter trusted-blogs.com ein Profil zu seiner Person an und ergänzt das Portfolio mit seinem Blog (oder auch mit mehreren). Drei Reiter untergliedern nun weitere Informationen zum Blog, die teilweise obligatorisch sind: thematische Ausrichtung inkl. Spezialgebiet, seit wann das Blog online ist, demografische Angaben zur Zielgruppe, ein Bild, die URL des Mediakits und des RSS-Feeds, Internetadressen der Social-Media-Kanäle des Publishers, Sprache, Thematik/Kategorie des Blogs. Der Publisher gibt optional an, ob er bereit ist, für Kampagnen zu reisen. Zum Veröffentlichen kann der Publisher alternativ zum RSS-Feed (Das geschieht bei einem CMS automatisch, also keine Angst vor irgendwelchem Technikkram.) ein von trusted blogs zur Verfügung gestelltes Plugin nutzen.
Je mehr Informationen der Advertiser erhält, desto genauer kann er eine Entscheidung für oder gegen eine Kampagne auf einem Blog treffen.
Get together
Wenn trusted blogs alle Angaben geprüft hat, gibt es einen Blog für Kampagnen frei. Aus den gemachten Angaben des Publishers generiert trusted blogs allerlei Nützliches: eine Magazinseite, Statistiken sowie Verlinkungen zu den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram, Twitter und YouTube.
– Aus meiner Sicht dürften es einige mehr sein; je nach Ausrichtung des Blogs könnten noch andere Kanäle für Werbetreibende interessant sein. –
Beiträge aus dem Tendency-Blog im Magazin auf trusted-blogs.com[/caption]
Ganz allgemein empfinde ich die Webseitenstruktur sowie die grafische Oberfläche als sehr übersichtlich und selbsterklärend, so dass sich sowohl Publisher als auch Advertiser gut zurechtfinden.
Handshake
Anhand der gemachten Angaben beider Seiten erkennt das System, ob es Übereinstimmungen gibt. Der Publisher wird im positiven Fall per E-Mail über eine passende Kampagne informiert. Er kann sich per Klick bewerben oder die Kampagne ablehnen. Die Bewerbung ist dann erfolgreich, wenn auch das werbende Unternehmen sein OK gegeben hat: Die Kooperation ist perfekt.
Wenn es „gefunkt“ hat, macht sich der Publisher an die Arbeit und veröffentlicht seinen Beitrag inkl. Werbekennzeichnung auf seinem Blog. Danach teilt er dem System auf trusted-blog.com mit, wo der Artikel erschienen ist (URL). Das System streut die Beiträge in sozialen Netzwerken. Advertiser tun gut daran, auch auf ihren Kanälen die Blogposts zu verbreiten. Die Reichweite einzelner Artikel steigt.
Natürlich erhielt ich nicht für alle Kampagnen einen Zuschlag, und nicht für alle vorgeschlagenen Kampagnen bewarb ich mich. Die Selektion ist für beide Seiten wichtig, um einerseits seine Leserschaft mit interessantem Content zu begeistern, aber auch den Advertisern ein relevantes Werbeumfeld bereitzustellen. Nur so kommt der relevante Content dorthin, wo die Zielgruppe liest.
Ganz nebenbei: Ich empfand es bisher immer als sehr angenehm, dass man entweder im System selbst oder telefonisch mit den Leuten von trusted blogs in Kontakt sein kann, auch am Wochenende. Es ergeben sich ja doch manchmal Fragen zu Fotos, Abläufen, Bezeichnungen, Credits oder technischen Dingen.
Trusted Publishing?
Für die Print-/Magazinapp-Szene gibt es ein System wie trusted-blogs.com leider noch nicht oder ich kenne keines. Eigentlich schade, denn gerade für den Journalismus eröffnen sich dadurch Möglichkeiten, Einnahmen zu generieren, hochwertige Inhalte zu publizieren und vielleicht die eine oder andere Fake-News auszuhebeln. Dem gegenüber stehen Unternehmen, die keine klassischen Anzeigen schalten oder für Werbung nicht massig Geld hinblättern wollen.
Man versucht dann über PR, den Medien werbliche Inhalte für lau unterzujubeln. Eigens dafür eingerichtete Portale, die offiziell als Recherchetool für Journalisten geführt werden, vermitteln letztlich auch wieder oft nur Werbliches. Das macht echt keinen Spaß mehr. Was, das kostet etwas? Klar, Leute, Werbung kostet und wird deklariert. Verar[das böse Wort] lassen sich aufgeklärte Verbraucher heute nicht mehr!
Aber auch ein anderer Aspekt wird deutlich: Leute wollen Geschichten lesen. Sie lesen diese selbst dann, wenn ganz klein „Anzeige“ drübersteht, wetten? Eine gute Story ist eine gute Story. Wenn man Leser nicht hintergeht und ihnen Werbung nicht förmlich unterjubelt, nennt man das Transparenz, die wohl wichtigste Währung in den Medien. Trusted blogs macht es vor.
Vertrauenswürdig (trusted)
Auch wenn ich mich wiederhole: „Gut recherchierte Beiträge, Glaubwürdigkeit und Transparenz sind für mich gerade in Zeiten von Fake News und Native Ads Prinzipien publizistischer Qualität, ganz gleich ob wir über rosa Törtchen im Genussblog reden oder Internetsicherheit im B2B-Blog.
Dieser Beitrag enthält Werbung. Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst.