Es waren zunächst vorwiegend die Glasmacher, die das einstige Gasthaus Koller besuchten, um hier ihre Brotzeit einzunehmen. Später wurde aus der reinen Gastwirtschaft ein Beherbergungsbetrieb, dem Florian seinen Namen verlieh. In den siebziger Jahren hielt der Betrieb bereits fließend warmes und kaltes Wasser vor, was damals als gehobener Standard galt.
Heute verfügt das Vier-Sterne-Hotel unter der Leitung von Michaela und Bernd Koller über zwei Einzelzimmer, 20 Doppelzimmer, fünf Suiten und sechs Appartements sowie seit 1995 über eine Reihe von Wohlfühleinrichtungen. Viele davon sind für Hausgäste kostenlos nutzbar, wie das Hallenbad mit Massagedüsen, „Finnische Sauna“, „Römisches Dampfbad“, Solarium, Freizeitraum und Liegewiese. Die Ausstattung der Zimmer, z. B. Bademantel und Fön, entspricht dem Vier-Sterne-Standard. Die Zimmer sind rustikal eingerichtet, sehr geräumig und haben Balkon.
Kostenpflichtige Angebote, wie Relaxbäder, Hamam, Kosmetikanwendungen, Massagen, Tiefenentspannung und Ayurveda können Gäste einzeln oder als Paket in Form von Wohlfühl-Arrangements dazubuchen. Sogar ein Nebenerzeugnis bei der Bierherstellung, sog. Treber (Rückstand des Malzes), wird für Wellness-Anwendungen eingesetzt. Eine Krankengymnastin, Kosmetikerinnen und Wellness-Trainer kümmern sich um das Wohlbefinden der Urlauber.
Wohlfühlen erschöpft sich im St. Forian aber nicht nur in diversen Angeboten, sondern wird ganzheitlich erlebbar gemacht. Das beginnt bei der Begrüßung mit Handschlag und dem persönlichen Kontakt zu den Gästen. Auf behinderte Besucher oder einsame, ältere Menschen gehen die Kollers ganz besonders ein. Auch das ist für Michaela Koller Wellness, für die Seele eben.
Nicht zuletzt ist es im Hause Koller üblich, dass Haustiere nach Absprache mitgebracht werden dürfen. Der Gast zahlt dafür lediglich eine einmalige Endreinigungs-Pauschale in Höhe von 15 Euro. Der tierische Freund begleitet die Herrschaften sogar ins Restaurant, gutes Benehmen vorausgesetzt.
Beim Essen verwendet der Küchenchef des St. Florian vorzugsweise einheimische Produkte aus umliegenden Metzgereien und Bäckereien und einer Fischzucht. „Regionale Produkte gewährleisten Frische und Qualität“, erklärt dazu die Hotelchefin. In der modern eingerichteten Küche entstehen hausgemachte Gerichte, die kreativ angerichtet werden. Die Hotelgäste dürfen den Köchen zu bestimmten Zeiten über die Schulter schauen. Das komme sehr gut an, versichert Michaela Koller.
Der Gast kann sich bei der Verpflegung zwischen Halbpension (à la carte) und Übernachtung mit Frühstück entscheiden. All-inklusive werde nicht nachgefragt. Auch nach Küchenschluss richtet der Service eine Kleinigkeit für späte, hungrige Gäste, niemand werde abgewiesen, versichert Michaela Koller.
Die Glasstadt Frauenau prägt die Dekoration: Glasperlen auf dem Tisch, Glasausstellungen in Vitrinen, Glaselemente im Haus. In den liebevoll dekorierten Räumen fühlen sich die Hotelgäste sichtlich wohl. Die Gestaltung von Restaurant und Gaststube entsprechen dem bayerischen Image: rustikal, aber nicht schwer. Eingedeckt wird mit Stoff-Tischdecken und -Servietten. Mit hellen Naturtönen setzt Michaela Koller farbliche Akzente. Sie hatte für die Gestaltung des Hotels ihre eigene Kreativität spielen lassen und keinen Architekten beauftragt.
Der regionale Bezug war ihr dabei wichtig, und das ist auch heute noch so, beispielsweise bei der Organisation von Wanderungen und anderen Events. Michaela Koller und ihr Team versuchen stets, die speziellen Wünsche der Gäste zu berücksichtigen. Aktives Ausspannen sei laut Michaela Koller der Hauptgrund, warum Urlauber ihr Hotel besuchen. Daher stelle sich das Hotel entsprechend auf die 30- bis 70-jährigen Gäste ein. Während jüngere Besucher vorwiegend Wellness-Angebote annehmen, möchten die älteren vor allem wandern, Natur und Ruhe genießen. In den Zimmern finden sie Rucksack und Wanderstöcke für ihre Ausflüge vor.
An kühlen Tagen lädt das Kaminzimmer mit der hauseigenen Bibliothek ein. Die gemütliche Bar oder der kleine Biergarten im Grünen werden gut angenommen.
Viele Gäste reisen heutzutage mit internetfähigen Geräten an. Einige Zimmer verfügen bereits über einen kostenlosen WLAN-Zugang. Bernd Koller plant derzeit die Ausweitung der Internetverfügbarkeit auf alle Bereiche und Zimmer des Hotels. Michaela Koller verrät noch weitere Zukunftspläne: Sie möchte natürlich alle Zimmer regelmäßig renovieren und die Badelandschaft erweitern.
Unsere Gäste sind wunderbar,
freut sich die Hotelchefin. Nur weil sie selbst Wohlfühlen intensiv erlebe, könne sie dieses Lebensgefühl an ihre Gäste weitergeben, begründet sie ihr unternehmerisches Engagement.
Wenn Sie auch zu ihren zufriedenen Gästen gehören möchten, informieren Sie sich über Details und Preise auf der Internetseite www.st-florian.de.