Brachenbuchfalle – die X-te. Eigentlich ist es müßig, darüber noch ein Wort zu verlieren. Beinahe täglich landet betrügerische Post, sei es in Form von Faxen, E-Mails oder Briefpost, bei Firmen, die abgezockt werden sollen. Die Masche funktioniert seit Jahrzehnten, sonst wäre sie längst ausgestorben. Deshalb, und nur deshalb, möchte ich das Thema aufwärmen und wieder einmal warnen, wie das etliche andere ebenfalls tun:
Gestern hießen die Absender der betrügerischen Nachrichten Euro.Trade, heute AB, morgen YX.
Der Anreiz, das Formular zurückzuschicken, ist auch jedes Mal ein anderer: Im Beispiel vermute ich die fehlerhaft eingetragene Telefonnummer, die den Empfänger dazu animieren soll, den Fehler richtigzustellen. Natürlich ist die Werbung mit Gelbe Seiten
ebenfalls ein Trick.
Wer nicht aufpasst, zahlt im Beispiel die nächtsten zwei Jahre jeden Monat 83 Euro für einen nutzlosen Eintrag auf einer Internetseite unter der Domain europa.trade. Vorsichtshalber hat man dort ein paar Adressdaten drinnen, als Dummys sozusagen. Meine Recherche bei einigen Stichproben hat ergeben, dass die gelisteten Firmen zufällig ausgewählt wurden und keinen sog. Branchenbucheintrag beauftragt hatten.