Seit vielen Jahren ist der FOMENTO DEL TURISMO DE MALLORCA meine erste Anlaufstelle, um Neuigkeiten über die Insel zu erfahren. Schon im Vorfeld meines Besuches hatte sich Toni Gómez-Cerdá um einige Termine gekümmert, so dass ich mit der Arbeit gleich loslegen konnte. ¡Muchas gracias por tu ayuda!
Seit seiner Gründung 1905 wirbt der Tourismusverband Mallorcas, eine private, unabhängige Körperschaft, für die Insel als attraktives Reiseziel. Und das ist dem Verband wohl gelungen:
Im Jahr 2017 reisten zwischen Januar und September rund 13 Millionen Touristen auf die Insel. Der Flughafen registrierte in diesem Zeitraum 23 Millionen Passagiere.
Zu den Aufgaben des Verbandes gehört es aber auch, das kulturelle Erbe der Mallorquiner zu wahren und zu fördern. Die Insel ist sehr um ihr Image bemüht. Der Trend gehe nicht hin zu noch mehr Hotels, wobei einige neue dennoch jedes Jahr eröffent werden. Vielmehr investieren bestehende Hotels in die Renovierung der Anlagen sowie in die Schulung ihrer Mitarbeiter mit dem Ziel, in der Hotelkategorie einen weiteren Stern hinzu zu bekommen. Damit will man sicherlich das Niveau der Gäste verbessern und endlich das Ballermann-Image ablegen. Doch wer die Insel kennt, der weiß, dass Mallorca sehr viel mehr zu bieten hat als Saufgelage.
Kurztrips insbesondere in die Inselhauptstadt Palma sind ein weiterer Trend, der sich deutlich abzeichnet. Die gute Nachfrage lässt die Hotelpreise in der Stadt steigen. Mit ungefähr zwei Stunden Flug ab Deutschland ist die Zahl sehr attraktiv für Wochenendeausflüge.
Seit 2016 gibt es auf der Insel mehr Buslinien, aber Achtung! Am 1. November tritt der Winterfahrplan in Kraft. Dies bedeutet deutlich weniger Fahrten. Nähere Informationen hält die Internetseite des CTM in mehreren Sprachen bereit.
Weitere Maßnahmen dienen der Verbesserung des Images:
- Alkohol darf nur noch in Geschäften gekauft werden.
- Die Polizeipräsenz wurde erhöht.
- Neue Gesetze gegen Alkoholmissbrauch wurden erlassen.
- Das Trinken von Alkohol auf der Straße ist verboten.
- In den Straßen dürfen sich Touristen (und nicht nur die) nicht mit freiem Oberköper zeigen.
Alles gute Ansätze, wenngleich sich die Kontrolle der Maßnahmen manchmal als schwierig erweist, räumt Toni Gómez-Cerdá ein.