Cham, 12. April 2019 – Die Außenstelle Cham der Opferhilfeorganisation WEISSER RING hatte auf ihrer Sitzung am 11. April 2019 im Kolpinghaus Cham auch Erfreuliches auf ihrer Agenda: Die Erste Vorsitzende der Kolpingfamilie Cham e. V., Gabriele Dahlmann, überreichte einen Spendenscheck über 2188 Euro an die junge Gruppe Bayern-Nord des WEISSEN RINGS. Der beachtliche Erlös aus der Veranstaltung „Die reale Welt des Bösen“ mit Buchautor Josef Wilfling am 21. März 2019 im Hotel am Regenbogen ist dem großen Zuschauerinteresse sowie der hervorragenden Zusammenarbeit aller Akteure zu verdanken.
Wilfling verzichtete auf seine Gage zugunsten des WEISSEN Rings, mit dem der pensionierte Kriminaloberrat bereits in seiner Dienstzeit eng zusammenarbeitete (ausführlicher Bericht: http://bit.ly/2VGsSyQ).
Zielführende Vereinsarbeit durch Vernetzung
Bei der Planung der Veranstaltung stimmten sich die Junge Gruppe Bayern-Nord unter der Leitung der Jugendbeauftragten Judith Löffler, das Team der WR- Außenstelle Cham, unter Führung von Klaus Kozuch sowie die Kolping-Familie unter der Führung von Gabriele Dahlmann als Veranstalter ab.
Synergien durch Vernetzung im „realen Leben“, so durch Kontakte zu Ämtern, Behörden, Schulen, medizinischen Einrichtungen, Sportvereinen und anderen Institutionen dienen dem Ziel, Gewaltopfern im Landkreis Cham die bestmögliche Hilfe zuteil werden zu lassen und die präventive Arbeit zu forcieren.
Ehrung für Judith Löffler
Einen weiteren Höhepunkt erreichte die Mitarbeitersitzung mit der Überreichung der Ehrenurkunde des Bundesvorsitzenden des WEISSEN RINGS Jörg Ziercke an die Kriminalitätsopferhelferin Judith Löffler. Damit wertschätzt der WEISSE RING ihre fünfjährige ehrenamtliche Mitarbeit und den beispielhaften Einsatz bei der Linderung der Not von Kriminalitätsopfern. Vernetzung über die Landkreisgrenze hinaus gestaltet Judith Löffler mit jugendlichem Engagement seit vier Jahren als Landesjugendbeauftragte des WEISSEN RINGS für Bayern-Nord.
Ehrenamt zwischen Entsetzen und Aufatmen
Die Tagesordnung am vergangenen Sitzungstag verlangte den Ehrenamtlichen einiges ab: Opferfallbesprechungen, Fortbildungen, Veranstaltungsplanung (bspw. Kinderbürgerfest Roding), Formalitäten, Präventionsthemen, Statistiken u. v. m. wurden sachlich besprochen oder konstruktiv diskutiert, um Lösungen herbeizuführen.
Die Gruppe der Außenstelle Cham, geleitet von Klaus Kozuch, verbucht jeden Monat kleine Erfolge, die inzwischen auch von vielen Medien und Kollegen bundesweit wahrgenommen werden. Und die braucht es auch. Erfolge motivieren weiterzumachen und helfen der Gruppe, selbst schwierigen oder dramatischen Situationen standhalten zu können.
Nicht zuletzt verdankt der WEISSE RING seinen unzähligen Mitgliedern, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen in der bisherigen Weise fortgeführt werden kann. Kozuch untermauert mit Fakten: In Bayern-Nord nimmt die Außenstelle Cham mit aktuell 182 Mitgliedern den zweiten Platz ein.
